Pflaumenkopfsittich Primäre Mutationen

In den letzten Jahrzehnten entstanden auch bei den Pflaumenkopfsittichen einige Mutationen. Obwohl die ersten bereits in den 80er Jahren nach Deutschland kamen, sind alle Mutationen noch recht selten.

Auch sind mittlerweile ganz wenige Kombinationsfarben aufgetaucht. Diese kann man zum heutigen Zeitpunkt noch als absolute Raritäten bezeichnen.

Wir möchten hiermit der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass sich in den nächsten Jahren diese Mutationen und Kombinationsfarben sinnvoll vermehren lassen.

 

Primäre Mutationen

  1. 1. Blau

  2. 2. Graugrün

  3. 3. NSL Lutino (Lutino Rezessiv)

  4. 4. SL Lutino (Lutino Geschlechtsgebunden)

  5. 5. Misty (Umber)

  6. 6. Opalin

  7. 7. „Pastell“

  8. 8. Schecke

  9. 9. Dilute (Übergossen)

  10. 10. Zimt

 

Vererbungsarten

 

  1. A. Rezessiv

Um einen rezessiv vererbenden Farbvogel zu züchten, müssen sowohl der Hahn als auch die Henne den entsprechenden Farbfaktor in sich tragen, entweder sichtbar (Farbvogel) oder unsichtbar (Spaltvogel). 

 

  1. B. Geschlechtsgebunden

Bei einer geschlechtsgebunden vererbenden Mutation wird nur ein Farbfaktor benötigt, um ein Farbweibchen zu züchten. Um einen Farbhahn zu ziehen, sind zwei gleiche Farbfaktoren notwendig = um ein geschlechtsgebundenes Männchen zu bekommen, brauchen wir ein Männchen, das mindestens einen Farbfaktor in sich trägt und ein Farbweibchen.

Es gibt keine spalterbigen Weibchen, da der Farbfaktor auf dem männlichen Chromosom liegt.

 

 

  1. C. Dominant

Um einen dominant vererbenden Farbvogel zu erhalten, benötigt man nur einen Farbvogel, unabhängig vom Geschlecht. Es gibt ein- und doppelfaktorige Vögel, die farblich jedoch nicht zu unterscheiden sind. Dies ist nur durch Kontrollverpaarungen heraus zu finden.

Es gibt keine Spaltvögel.

 

  1. D. Unvollständig Dominant

Bei dieser Vererbungsart haben wir ein- und doppelfaktorige Vögel. Diese unterscheiden sich farblich. Das Geschlecht spielt keine Rolle.

Es gibt keine Spaltvögel.

 

 

 

 

 

BLAU

Es ist die im Moment wichtigste Mutation. Damit besteht die Möglichkeit, viele neue Kombinationsfarben zu züchten.

Vererbung: Rezessiv

Besonderheiten: In Europa ist die Blaue Mutation die absolute Rarität. Wir hoffen, dass in den nächsten Jahren ein gesunder Stamm aufgebaut werden kann.

Der Kopf ist bei ausgefärbten Hähnen hellgrau, ebenso die Flügelflecken. Die Augen sind dunkel, Füße und Krallen ebenfalls.

 

 

1.0 Graugrün

GRAUGRÜN

Vererbung: Dominant

Besonderheiten: Selten

Das Rot am Kopf bei einem ausgefärbten Hahn ist etwas heller als bei einem Wildfarbigen. Das Blau am Hinterkopf ist nur noch schwach oder gar nicht mehr vorhanden. Die Schwanzspitze ist gelb.

Die Augen sind dunkel. Farbe der Füße und Krallen variieren und sind meistens heller als bei Wildfarbigen. Es gibt ein- und doppelfaktorige Vögel. Es ist jedoch nur durch Kontrollverpaarungen herauszufinden, welche Vögel doppelfaktorig sind.

 

 

NSL Lutino

Vererbung: Rezessiv

Besonderheiten: Absolute Rarität. Sehr schwierig zu züchten.

Die Augen sind rot, Füße und Krallen hell.

 

 

1.0 SL Lutino
1.0 SL Lutino

SL Lutino

Vererbung: Geschlechtsgebunden

Besonderheiten: Sehr selten.

Er ist optisch vom NSL Lutino nicht zu unterscheiden.

Es ist sehr darauf zu achten, die rezessiven und geschlechtsgebundenen nicht miteinander zu vermischen

Misty (Umber) Grün

Vererbung: Unvollständig Dominant?

Besonderheiten: Sehr selten. 

Das Gefieder ist im Vergleich zur Wildfarbe etwas matter und dunkler. Die Augen sind dunkel. Füße und Krallen etwas heller als beim Wildfarbigen.

„Pastell“ Grün

Vererbung: Rezessiv

Besonderheiten: Sehr selten.

Heller als die Wildfarbe mit einem gelblichen Hauch, der beim Weibchen stärker ist als beim Männchen. Der Kopf ist heller als beim Wildfarbigen. Die Schwanzspitze ist gelblich. Die Augen sind dunkel. Die Füße und Krallen sind hell.

 

Schecke Grün

Vererbung: Rezessiv

Besonderheiten: Sehr selten. 

Der Hahn verliert die Geschlechtsmerkmale. Beide Geschlechter sehen gleich aus. 

Die Augen sind dunkel, während Füße und Krallen hell sind.

 

 

1.0 Opalin

Opalin Grün

Vererbung: Geschlechtsgebunden

Besonderheiten: Sehr selten.

Diese Mutation ist heller als die Wildfarbe. Ausgefärbte Vögel haben ein grüngelbes „Dreieck“ am oberen Rücken.

Am Schwanz ist ein roter Schleier zu sehen. Mittlerweile gibt es Vögel, vor allem Hähne, die über den ganzen Körper verteilt einen recht hohen Rotanteil haben. Die Augen sind dunkel, Füße und Krallen etwas heller als beim Wildfarbigen.

 
1.1 Dilute (Übergossen)

Dilute (Übergossen Grün)

Vererbung: Rezessiv

Besonderheiten: Sehr selten.

Die ausgefärbten Weibchen sind grüngelb übergossen mit einem blassrosa Kopf.  Ausgefärbte Männchen sind fast ganz gelb mit rotem Kopf und roten Flecken auf den Flügeln. Das Halsband ist weiß mit grünem Schimmer. Jungvögel ähneln den ausgefärbten Weibchen.Die Augen sind dunkel, Füße und Krallen sind hell.

 

 

0.1 Zimt Grün

Zimt Grün

Vererbung: Geschlechtsgebunden

Besonderheiten: Selten. 

Die Farbe ist deutlich heller als bei der Wildfarbe. Die Schwanzspitze ist gelb. Die Federnschäfte sind braun. Die Babys schlüpfen mit dunkelroten Augen. Nach einigen Tagen ist vom Rot nichts mehr zu sehen. Füße und Krallen sind hell.

 

 

Dominante Schecken Grün

Vererbung: Dominant

Besonderheiten: In letzter Zeit gab es immer wieder Mitteilungen über eine dominant vererbende Scheckenmutation. Eine zuverlässige Bestätigung über das Vorkommen dieser Scheckenvariante erhielten wir jedoch noch nicht.

 
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